Englisch: neurological examination
Die neurologische Untersuchung ist eine körperliche Routineuntersuchung zur Diagnose zentraler oder peripherer neurologischer Funktionsstörungen. Der durch die neurologische Untersuchung erhobene Befund wird als neurologischer Status bezeichnet.
Die neurologische Untersuchung wird systematisch vom Kopf abwärts vorgenommen:
Die Untersuchung des Kopfes, einschließlich des Gehirns und der Hirnnerven erfolgt durch:
Nr. | Bezeichnung | Funktionsprüfung | Störung |
---|---|---|---|
I | Nervus olfactorius | mit Geruchsstoffen, z.B. Kaffee | Anosmie |
II | Nervus opticus | Überprüfung der Pupillenreaktion, Fingerperimetrie | Pupillenstarre, Gesichtsfeldausfall |
III, IV, VI | Nervi oculomotorius, trochlearis und abducens | Prüfung der Augenmuskeln: Verfolgung des Fingers des Untersuchers in alle Richtungen des Gesichtsfeldes | Ophthalmoplegie |
V | Nervus trigeminus | Prüfung des Kornealreflexes mittels Wattebausch; Prüfung des Masseterreflexes durch Beklopfen des Kinns; Nasopalpebralreflex | |
VII | Nervus facialis | Prüfung der mimischen Muskulatur durch entsprechende Aufforderung | |
VIII | Nervus vestibulocochlearis | Gehör: Stimmgabeltest; Gleichgewicht: Einbeinstand, Nystagmus? | |
IX, X | Nervi glossopharyngeus und vagus | Auslösbarkeit des Würgereflexes mittels Holzspatel? | |
XI | Nervus accessorius | Funktionsprüfung des Musculus sternocleidomastoideus und des Musculus trapezius | |
XII | Nervus hypoglossus | Funktionsprüfung der Zungenmotorik: Herausstrecken der Zunge |
Die Untersuchung der Extremitäten und des Rumpfes beinhaltet:
Zerebelläre Funktionsstörungen (zerebelläre Ataxie) können mittels
diagnostiziert werden.
In Abhängigkeit vom Befund der Basisuntersuchung können weitere apparative und nicht apparative Verfahren indiziert sein:
Fachgebiete: Chirurgie, Innere Medizin, Neurochirurgie, Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 7. Dezember 2019 um 22:18 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.