Oberflächensensibilität
Englisch: somatosensory system, superficial sensory function
Definition
Als Oberflächensensibilität bezeichnet man die durch Rezeptoren vermittelte Sensibilität der Haut gegenüber äußeren Reizen. Sie umfasst:
- das Berührungsempfinden (Mechanorezeption)
- das Temperaturempfinden (Thermosensibilität) und
- das Schmerzempfinden (Nozizeption)
Gliederung der Oberflächensensibilität
Aufgrund der unterschiedlichen Repräsentation der exterozeptorischen Fasern im Rückenmark gliedert man die Oberflächensensibilität nach anatomischen Gesichtspunkten in
Die epikritische Sensibilität umfasst die Mechanorezeption. Ihre Fasern verlaufen ungekreuzt innerhalb der Fasciculi der Hinterstrangbahn (Fasciculus gracilis, Fasciculus cuneatus).
Die protopathische Sensibilität beinhaltet Thermorezeption und Nozizeption. Ihre Fasern kreuzen nach Eintritt in das Rückenmarkshinterhorn auf die kontralaterale Seite und steigen in den Tractus spinothalamicus anterior et lateralis der Vorderseitenstrangbahn auf.
um diese Funktion zu nutzen.