Thermosensor
Definition
Thermosensoren sind Organe, die der Wahrnehmung von Temperaturen dienen. Man unterscheidet Warmsensoren von Kaltsensoren.
Histologie
Thermosensoren sind histologisch gesehen freie Nervenendigungen.
Kaltsensoren
Die Minorität der Kaltsensoren besteht aus markarmen Nervenfasern der Klasse III. Die meisten von ihnen stellen marklose Klasse-IV-Fasern dar. Die Nervenendigungen liegen unter der Epidermis.
Warmsensoren
Warmsensoren bestehen ausschließlich aus marklosen Nervenfasern der Klasse IV. Ihre Endigungen liegen in der Dermis.
Physiologie
Thermosensoren detektieren Änderungen der Temperatur der Haut sowie die Geschwindigkeit dieser Änderungen. Es handelt sich also um PD-Sensoren.
Kaltsensoren
Temperaturen von 15°C bis 35°C werden von den Kaltsensoren in Aktionspotenziale umgesetzt. Fallende Temperaturen bewirken zunächst eine Steigerung der Impulsrate, die ab 20°C wieder abnimmt. Temperaturen über 45°C aktivieren die Kaltsensoren und bewirken das Phänomen der paradoxen Kälteempfindung.
Warmsensoren
Warmsensoren setzen Temperaturen von 30°C bis 45°C in Aktionspotenziale um. Ihre Impulsrate steigt zunächst bis 40°C und fällt dann wieder ab.
Im Bereich von 30°C bis 35°C zeigen Kalt- und Warmsensoren eine Ruheaktivität.
um diese Funktion zu nutzen.