Abkürzung für: Enzyme Commission
Englisch: EC classification
Die EC-Klassifikation bildet die Grundlage der Systematisierung von Enzymen; sie wurde von der International Union for Biochemistry and Molecular Biology (IUBMB) eingeführt.
Nach der vorliegenden Klassifikation lassen sich sechs Hauptgruppen (Enzymklassen) und jeweils mehrere Untergruppen unterscheiden.
Gruppe | Bezeichnung | Funktion | Beispiele | Coenzyme |
---|---|---|---|---|
EC I | Oxidoreduktasen | Katalysieren Redoxreaktionen | Dehydrogenasen Hydrogenasen Oxidasen Oxygenasen Hydroxylasen |
NAD+, NADP+, FAD, FMN, Liponsäure |
EC II | Transferasen | Katalysieren die Übertragung einer funktionellen Gruppe | Phosphotransferasen (enthalten Kinasen) Aminotransferasen |
S-Adenosylmethionin, cAMP, ATP, Thiaminpyrophosphat (TPP), Tetrahydrofolsäure (THF), PALP |
EC III | Hydrolasen | Katalysieren die hydrolytische Spaltung | Esterasen Lipasen Phosphatasen Peptidasen |
Benötigen keine Coenzyme |
EC IV | Lyasen | Nicht-hydrolytische Addition oder Eliminierung von Molekülgruppen | Decarboxylasen Aldolasen Synthasen |
TPP, THB, Pyridoxalphosphat (PALP) |
EC V | Isomerasen | Katalysieren die Intramolekulare Umwandlung, z.B. Isomerisierung | Racemasen Mutasen |
Glucose-1,6-bisphosphat, Cobalamin |
EC VI | Ligasen | Katalysieren die kovalente Verknüpfung mittels energiereicher Kofaktoren | Synthetasen Carboxylasen |
ATP, NAD+ , Biotin |
Jedem Enzym kann nach der EC-Klassifikation eine vierstellige Nummer zugeordnet werden, die die Eigenschaft des Enzyms vollständig charakterisiert.
Tags: Enzym, Klassifikation
Fachgebiete: Biochemie, Biologie, Terminologie
Diese Seite wurde zuletzt am 5. Januar 2021 um 14:46 Uhr bearbeitet.
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