Tislelizumab
Synonym: BGB-A317
Definition
Tislelizumab ist ein experimenteller Checkpoint-Inhibitor, der sich gegen PD-1 richtet und zur Therapie von soliden Tumoren (u.a. NSCLC) eingesetzt wird.
Biochemie
Tislelizumab ist ein monoklonaler Anti-PD-1-Antikörper. Er bindet an die extrazellulären Domänen des Transmembranproteins PD-1 auf Immunzellen.
Wirkmechanismus
Tislelizumab verhindert die Bindung der Liganden PD-L1 und PD-L2 an ihren Rezeptor. Die Aktivierung dieses Rezeptors fördert die immunologische Eigentoleranz, indem sie die Aktivität zytotoxischer T-Zellen dämpft. Die Hemmung des Rezeptors führt daher zu einer erhöhten Aktivität des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe und damit auch gegen das Tumorgewebe.
Zulassung
Der Wirkstoff befindet sich zur Zeit (2021) in der klinischen Forschung. Er wird vom chinesischen Pharmaunternehmen BeiGene entwickelt.