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von altgriechisch: ἐξάνθημα ("exanthema") - aufgeblüht
Synonyme: Exanthema, Ausschlag, Hautausschlag
Englisch: rash, exanthema
Als Exanthem bezeichnet man jede Form eines großflächigen, in der Regel gleichförmigen Hautausschlags. Ein Charakteristikum der Exantheme ist ihr dynamischer, manchmal schubweiser Verlauf. Jedes Exanthem besteht dabei aus einer Gruppe einzelständiger oder konfluierender Effloreszenzen.
Ein Exanthem im Bereich der Mundschleimhaut heißt Enanthem.
Ein Exanthem ist der Ausdruck einer immunologischen Reaktion der Hautkapillaren und des sie umgebenden Bindegewebes. Durch Erweiterung der Blutkapillaren kommt es zur Rötung, durch Infiltration des Gewebes mit Immunzellen zur Bildung von Knötchen. Der Ausstrom von Flüssigkeit aus dem Kapillarbett löst Quaddeln aus.
Exantheme lassen sich nach verschiedenen Kriterien kategorisieren:
In Bezug auf Einzeleffloreszenzen:
In Bezug auf Krankheitsbilder:
Bei der Betrachtung eines Exanthems sollte neben der Bestimmung der Effloreszenzen auch ihr Ausbreitungsmuster erfasst werden.
Typische Erkrankungen, die durch die Ausbildung eines Exanthems gekennzeichnet sind, sind Infektionskrankheiten wie Masern, Röteln, Varizellen, Typhus oder Scharlach.
Die Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache.
Tags: Effloreszenz, Haut
Fachgebiete: Allgemeinmedizin, Dermatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 14. Dezember 2019 um 11:22 Uhr bearbeitet.
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