Candida ist die Bezeichnung für eine Gattung von Hefepilzen. Eine Infektion mit Candida wird als Candidiasis oder Candidose bezeichnet.
Innerhalb der Gattung Candida werden über 150 Arten unterschieden, wobei nur einige humanpathogen sind.
Diesen Candida-Hefen wird eine günstige Beeinflussung der Darmflora zugeschrieben.
Candida-Arten kommen als natürliche Kommensalen des Menschen, bei Tieren, in Lebensmitteln und in unbelebter Materie vor.
Candidae sind eiförmige Hefen mit einem Durchmesser von 4-6 µm. Sie vermehren sich durch Knospung. Im Gewebe kommen sie in 3 Formen vor:
Candida-Pilze leben oft saprophytär zwischen gesunder Immunabwehr und diversen Mikroorganismen. Erst bei einer Störung des Gleichgewichts kommt es zu einer endogenen Erkrankung. Bei einigen Arten ist auch ein exogener pathologischer Befall möglich.
Ursachen hierfür können Hautkrankheiten, Traumata, chronische Mazerationen, infektiös/bakteriell bedingte Gewebeschädigungen sowie eine gestörte Schleimhautbarriere sein. Infektionen mit Candida zählen zu den häufigsten nosokomialen Pathogenen. Sie sind für 8-10 % aller Septikämien verantwortlich.
Pilzerkrankungen betreffen häufig mehrere Körperbereiche gleichzeitig. Man unterscheidet zwischen einer mukokutanen und einer invasiven Candidiasis. Ein Infektion der Lunge wird als Lungenkandidose bezeichnet. Es besteht keine Immunität nach überstandener Erkrankung.
In der Regel wird eine Pilzinfektion mit Antimykotika behandelt. Bei Candida-Infektionen eignen sich unter anderem:
Diese Seite wurde zuletzt am 7. Dezember 2020 um 15:55 Uhr bearbeitet.
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