Imidazol-Antimykotika
Definition
Imidazol-Antimykotika sind eine Gruppe von Antimykotika, die als gemeinsames Merkmal ihrer chemischen Struktur einen Imidazol-Ring aufweisen.
Wirkungsmechanismus
Imidazol-Antimykotika hemmen die Umwandlung von Lanosterin zu Ergosterin durch Bindung an das Häm-Eisen des Cytochrom P450 in Pilzzellen. Dieses ist als Coenzym für das Enzym 14-α-Demethylase notwendig. Ergosterin ist eine lebenswichtige Komponente der Plasmamembran von Pilzen.
Substanzen
Gebräuchliche Substanzen aus der Gruppe der Imidazol-Antimykotika sind:
Anwendung
Imidazol-Antimykotika werden lokal in Form von Cremes, Salben, Lösungen oder Shampoos angewendet. Gängige Indikationen für die Anwendung sind die Tinea corporis bzw. Tinea pedis, die Pityriasis versicolor bzw. lokale Erkrankungen durch Pilzarten der Gattungen Trichophyton, Epidermophyton, Microsporon, Candida und Cryptococcus.
Eine systemische Anwendung der Imidazol-Antimykotika ist aufgrund der Verfügbarkeit besser verträglicher Alternativen obsolet. Das Wirkungsspektrum der einzelnen Substanzen kann sich leicht unterscheiden. Miconazol wirkt beispielsweise auch gegen Akinomyzeten.
um diese Funktion zu nutzen.