Isoconazol
Synonyme: Isoconazolum u.a.
Handelsname: Travocort®
Englisch: isoconazole
Definition
Isoconazol ist ein Imidazol-Derivat aus der Klasse der Antimykotika und kommt zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut zum Einsatz.
Indikationen
Isoconazol ist zur Therapie von oberflächlichen Dermatomykosen, die mit stark entzündlichen Hautveränderungen einhergehen, indiziert.
Applikationsformen
Das Arzneimittel wird als Creme topisch appliziert.
Pharmakokinetik
Zu den Hauptmetaboliten zählen 2,4-Dichlormandelsäure und 2-(2,6-Dichlorbenzyloxy)-2-(2,4-dichlorphenyl)-Essigsäure. Isoconazol wird zu ca. 30% renal eliminiert. Der Rest wird biliär ausgeschieden.
Wirkmechanismus
Isoconazol hemmt die Ergosterol-Synthese der Zellmembran und weist so eine fungistatische Wirkung gegen Candida und Schimmelpilze auf. Darüber hinaus wirkt der Arzneistoff auch einigen Bakterien, darunter Streptokokken, Staphylokokken und Mikrokokken, entgegen, die Sekundärinfektionen herbeiführen können.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- allergische Hautreaktionen: Pruritus, Brennen, Erythem, Bläschen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. verwandten Imidazolen
- Die Anwendung im Augenbereich stellt eine Kontraindikation dar.
- Virale Infektionen: Windpocken, Herpes zoster
- krankhafte Hautveränderungen: Pruritus, Urtikaria, Exantheme
- Schwangerschaft: Die Anwendung im 1. Trimenon ist kontraindiziert.
- Die Anwendung an der Brust während der Stillzeit ist kontraindiziert.