Saprophyt
von griechisch: sapros - faulig
Englisch: saprophyte
Definition
Saprophyten sind Organismen, die weder Chemo- noch Photosynthese betreiben und sich ausschließlich heterotroph ernähren, d.h. von toten, organischen Stoffen. Sie bauen energiereiche Stoffe ab und wandeln diese in anorganische Stoffe um, die wiederum von Pflanzen aufgenommen werden können. Das entsprechende Adjektiv lautet saprophytär oder saprophytisch.
Hintergrund
Die Grenze zwischen Saprophyten und Krankheitserregern ist fließend. Unter bestimmten Umständen (z.B. Immundefizienz) kann ein sonst harmloser Saprophyt somit zum Pathogen werden (opportunistische Infektion).
Beim Menschen besiedeln Saprophyten typischerweise die inneren und äußeren Oberflächen des Körpers, z.B. die Haut sowie Teile des Magen-Darm-Trakts (Mundhöhle, Dickdarm).
Typische Saprophyten des Menschen
- Darmflora: Escherichia coli, Lactobacillaceae, Hefen
- Mundflora: Streptokokken, fusiforme Bakterien
- Vaginalflora: Lactobacillus acidophilus
- Hautflora: Micrococcaceen, Corynebakterien, Sarcinen
siehe auch: Opportunist
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