Candida lusitaniae
Synonyme: Claviaspora lusitaniae, C. lusitaniae
Definition
Candida lusitaniae ist ein fakultativ-pathogener Hefepilz der Gattung Candida.
Vorkommen
Bei Candida lusitaniae handelt es sich um einen Umweltkeim, der üblicherweise kein Bestandteil der menschlichen Flora ist. Er ist u.a. auch in der Milch von Kühen mit Mastitis zu finden.
Klinik
Bei immunsupprimierten Patienten führt eine Infektion mit Candida lusitaniae zu einer systemischen Mykose. Diese manifestiert sich u.a. durch:
- Harnwegsinfekte
- Pulmonale Manifestationen
- Haut- und Schleimhautbefall
Diagnostik
Bei der Anzucht auf Sabouraud-Agar bildet der Erreger cremefarbene, glatte, glänzende Kolonien. Ein Wachstum findet v.a. bei 37 °C statt. Frisch bewachsene Medien strömen einen charakteristischen fruchtigen-erdbeerartigen Geruch aus.
Mikroskopisch zeigen sich runde bis elliptische Sprosszellen, teilweise mit Ausbildung von Pseudohyphen.
Therapie
Therapeutisch ist zu beachten, dass der Erreger eine vermehrte Resistenz gegen Amphotericin B aufweist.
Literatur
- Laborlexikon.de, abgerufen am 16.02.2021
- Heide Dermoumi: Bestimmungsbuch für Pilze in der Medizin (2008); Lehmanns Media.
um diese Funktion zu nutzen.