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benannt nach seinen Entdeckern Sir Michael A. Epstein (*1921) und Yvonne Barr (1932-2016)
Synonyme: Humanes Gammaherpesvirus 4, HHV4
Englisch: Epstein Barr virus, human gammaherpesvirus 4
Das Epstein-Barr-Virus, kurz EBV, ist der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers (infektiöse Mononukleose) und ein möglicher Auslöser des Gianotti-Crosti-Syndroms. Es handelt es sich um ein DNA-Virus, das zur Familie der Herpesviridae (Herpesviren) gehört und auch als HHV 4 (Humanes Herpesvirus 4) bezeichnet wird.
siehe Hauptartikel: Virustaxonomie
Das Virus ist weltweit verbreitet. Das alleinige Erregerreservoir ist der Mensch. Die Übertragung des EBV erfolgt meist durch Schmierinfektion oder Tröpfcheninfektion, typischerweise durch das Küssen. Die Durchseuchung ist entsprechend hoch: Mit dem Ende des 40. Lebensjahres haben ca. 95-98% aller Menschen eine Infektion mit EBV durchlebt. Der Erkrankungsgipfel liegt im Kindes- und Jugendalter.
Unter normalen Bedingungen kann das menschliche Immunsystem den Erreger problemlos kontrollieren. Das Epstein-Barr-Virus nistet sich jedoch latent in den B-Lymphozyten des Immunsystems ein, ohne eine Virusproduktion in Gang zu setzen ("lysogener Zyklus") und kann sich so dem Zugriff der Körperabwehr entziehen. Bei ausgeprägter Immunsuppression (z.B. AIDS) wird das Virus wieder aktiv und vermehrt sich unkontrolliert - dann kann es zum Auslöser seltener Krebserkrankungen werden (z.B. Burkitt-Lymphom). Latente Infektionen können in seltenen Fällen auch ohne Immunsuppression Lymphome auslösen, z.B. die aggressive NK-Zell-Leukämie.
siehe auch: infektiöse Mononukleose
Diese Seite wurde zuletzt am 25. April 2022 um 18:43 Uhr bearbeitet.
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