Erregerpersistenz
Definition
Als Erregerpersistenz bezeichnet man das Überdauern von Krankheitserregern in Zellen oder Geweben des Wirts nach Ablauf einer Infektion. Dafür bedienen sich die Erreger verschiedener Formen der Immunevasion.
Formen
Mikroorganismen verfolgen unterschiedliche Strategien, um im Wirt präsent zu bleiben:
- Viren legen ihr Genom in Form von Episomen oder Proviren in der Zelle ab. Diese inaktive virale DNA oder RNA kann zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Virusproduktion in der Wirtszelle führen.
- Bestimmte Bakterien (z.B. Chlamydien) bilden intrazelluläre stoffwechselinaktive Dauerformen.
- Protozoen verändern dynamisch ihre Oberflächenantigene.
Fachgebiete:
Allgemeine Mikrobiologie
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