Synonyme: Riechstörung, Dysosmie
Englisch: dysosmia
Als Geruchsstörung bzw. Dysosmie bezeichnet man pathologische Veränderungen der Geruchsempfindung.
Man unterscheidet quantitative und qualitative Geruchsstörungen.
Die der Geruchsagnosie können Gerüche zwar sensorisch wahrgenommen, aber nicht zugeordnet werden.
Angaben zur Prävalenz von Geruchsstörungen in der Allgemeinbevölkerung variieren in der Literatur. Die Gesamtprävalenz wird auf ca. 13,5 % geschätzt. Das Riechvermögen nimmt bei > 50 % der Bevölkerung im Alter zwischen 65 und 80 Jahren und bei 75 % im Alter über 80 Jahren deutlich ab (Presbyosmie). Daher empfinden viele ältere Menschen Speisen als wenig schmackhaft.
Das Riechvermögen hängt von vielen Faktoren ab, wie Alter, Geschlecht, allgemeinem Gesundheitszustand, Ernährung, Rauchen und Fortpflanzungsfähigkeit. Zu den häufigsten Ursachen einer Hyposmie bzw. Anosmie zählen:
Beim Parkinson-Syndrom und bei der Alzheimer-Demenz geht der Riechverlust der klinischen Diagnose oft um mehrere Jahre voraus. Der Bulbus olfactorius zählt neben dem Nucleus dorsalis nervi vagi zu den ersten betroffenen neurologischen Strukturen.
Weitere Erkrankungen bzw. Zustände, die mit einer Riechstörung assoziiert sein können, sind z.B.:
Tags: Geruchsstörung
Fachgebiete: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 16. Dezember 2020 um 18:14 Uhr bearbeitet.
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