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Enteropathische Spondyloarthritis

(Weitergeleitet von Enteropathische Arthritis)

Synonyme: enteropathische Spondylarthritis, enteropathische Arthritis, intestinale Arthropathie, CED-Arthritis, CED-assoziierte Arthritis, enteropathische Spondylitis
Englisch: enteropathic spondyloarthritis, enteropathic spondyloarthropathy, enteropathisch arthritis, EA, enteropathisch arthropathy, IBD-associated arthritis

1. Definition

Die enteropathische Spondyloarthritis ist eine Form der seronegativen Spondyloarthritis, die insbesondere bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) auftritt, vor allem bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

2. Epidemiologie

Die enteropathische Spondyloarthritis kommt bei ca. 10-15 % der Patienten mit CED vor und ist damit die häufigste extraintestinale Manifestation. Ungefähr 50 % der Patienten sind HLA-B27-positiv. Weiterhin besteht eine Assoziation zur Spondylitis ankylosans. Umgekehrt weisen 60 % der Patienten mit Spondylitis ankylosans subklinische Veränderungen des Dünn- oder Dickdarms auf.

3. Ätiologie

Neben den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen kommen auch seltenere Ursachen vor:

4. Klinik

Die enteropathische Spondyloarthritis kann die peripheren Gelenke (periphere Arthritis), das Iliosakralgelenk (Sakroiliitis) und/oder die Wirbelsäule (Spondylitis) befallen. Meist handelt es sich um eine mild verlaufende Erkrankung, die klinisch nicht von der Spondylitis ankylosans zu unterscheiden ist. Die Entzündungsaktvität der peripheren Gelenke (aber nicht des Achsenskeletts) korreliert mit der Entzündung des Darms.

5. Bildgebung

Die Gelenkveränderungen bei der enteropathischen Spondyloarthritis sind radiologisch nicht von denen bei Spondylitis ankylosans abgrenzbar.

5.1. Röntgen

5.2. Computertomographie

Die Computertomographie (CT) wird bei Patienten mit enteropathischen Spondyloarthritis nur eingesetzt, um eine posttraumatische Chalk Stick Fracture auszuschließen. Häufig kommt die CT jedoch bei CED-Patienten mit Bauchschmerzen zum Einsatz. In diesem Fall sollten immer eine Durchmusterung im Knochenfenster erfolgen.

5.3. Magnetresonanztomographie

In der Magnetresonanztomographie (MRT) können schon Frühzeichen der enteropathischen Spondyloarthritis erkannt werden:

6. Differenzialdiagnosen

7. Therapie

Die Therapie der enteropathischen Spondyloarthritis gleicht der einer Spondylitis ankylosans.

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04.11.2024, 14:53
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