von lateinisch: erodere - abnagen
Synonyme: Erosio, Abschürfung
Englisch: ulcer
Als Erosion bezeichnet man in der Medizin einen Defekt der Haut, Schleimhaut oder Kornea, der nur das Epithel betrifft und nicht in tiefere Gewebeschichten (z.B. die Dermis oder die Submukosa) vorstößt. In der Dermatologie zählt die Erosion zu den Sekundäreffloreszenzen.
Bei der Erosion reicht der Hautdefekt nur bis zur Basalmembran, welche die Epidermis von der Dermis abgrenzt. Die Defekte heilen deshalb - im Gegensatz zum Ulkus - ohne Narbenbildung ab. Erosionen entstehen häufig nach Platzen von Vesikeln, Blasen oder Pusteln und Nekrosen der Epidermis nach Strahlenschäden, Arzneimittelexanthemen oder Verätzungen. Des Weiteren kommen Erosionen unter anderem bei Autoimmunerkrankungen der Haut (z.B. Pemphigus vulgaris) vor.
Fachgebiete: Dermatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 14. Dezember 2019 um 21:56 Uhr bearbeitet.
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