von altgriechisch: αγκυλος ("ankylos") - gebeugt, gebogen
Englisch: ankylosis
Unter einer Ankylose versteht man die spontane Versteifung eines Gelenks durch fibröse oder knöcherne Verwachsung der Gelenkanteile. Sie führt zu einem weitgehenden Bewegungsverlust.
Eine Ankylose tritt bspw. im Rahmen einer rheumatoiden Arthritis (RA) oder eines Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) auf, bei dem die Iliosakralgelenke und die Wirbelsäule betroffen sind. Ferner sieht man sie bei Arthritis psoriatica und fortgeschrittener Arthritis urica (Gicht). Durch die Enzündung der knöchernen Gelenkanteile (Osteoarthritis) kann es dabei zur Ausbildung von Osteophyten kommen.
Eine Ankylose muss operativ gelöst werden, damit das betroffene Gelenk wieder seine Funktion ausüben kann.
siehe auch: Arthrodese, ankylosierende Spondylitis
Tags: Morbus Bechterew
Fachgebiete: Chirurgie, Orthopädie
Diese Seite wurde zuletzt am 1. Februar 2021 um 11:22 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.