Arthrodese
Englisch: arthrodesis, artificial ankylosis
Definition
Hintergrund
Eine Arthrodese wird oft als ultima ratio bei fortgeschrittener Gelenkzerstörung durchgeführt. Ziel kann dabei sein, eine belastungsfähige Gliedmaße zu erhalten, eine Achsenkorrektur durchzuführen oder chronische Schmerzen auszuschalten.
Einteilung
Bei zusammengesetzten Gelenken (z.B. Handgelenk) unterscheidet man:
- Teilarthrodese: Versteifung ausgewählter Teilgelenke
- Panarthrodese: Versteifung des gesamten Gelenks
Operatives Vorgehen
Die Arthrodese wird in der Regel offen chirurgisch durchgeführt. Die zerstörten Knorpelanteile werden unter Mitnahme des darunterliegenden Knochens reseziert. Die beiden Knochenenden werden wie eine Fraktur durch Osteosynthese mit Hilfe von Schrauben, Platten oder Drähten fixiert. Der Substanzdefekt wird mit einem autologen oder allogenen Knochentransplantat oder synthetischen Materialien (z.B. Hydroxylapatit) aufgefüllt. Anschließend erfolgt eine Ruhigstellung.