Das Flexikon
als App
logo Einloggen
Bearbeiten
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.

Medizinstudium in Aachen

Dr. No
Marvin Wolf
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
David Ekert
Student/in der Humanmedizin
Dipl.-Biol. Timo Freyer
Biologe/in | Chemiker/in | Naturwissenschaftler/in
Georg Graf von Westphalen
Arzt | Ärztin
Dr. med. Linnea Mathies
Arzt | Ärztin
Dr. No, Marvin Wolf + 5

Allgemeines

Das Medizinstudium in Aachen findet in einem Modellstudiengang statt. Jedes Wintersemester werden 250 - 280 Studienplätze vergeben. Der Modellstudiengang in Aachen teilt sich in 3 Studienabschnitte und das PJ.

Erstes und zweites Semester

Da das naturwissenschaftliche Vorwissen der Studenten oftmals sehr heterogen ist, dienen die Fächer des 1. und 2. Semesters der Angleichung und Vermittlung von medizinrelevantem Grundlagenwissen. Sie heißen daher auch Homogenisierungs- und Einführungssemester.

Der Beginn des Studiums sind die sogenannten "Einführungswochen", in denen studentische Tutoren den "Erstis" die Universität und Aachen zeigen und Praktika und Seminare in Erster Hilfe, Hygiene und Verbandslehre stattfinden.

Fächer im ersten Studienabschnitt:

Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Zellbiologie und IPO. In diesen Fächern werden unter anderem Anatomie, Physiologie und Biochemie interdisziplinär verknüpft vermittelt. Die Bestehenshürden dieser Fächer werden tendenziell höher angelegt, um die Studenten an ein hohes Maß an eigener Leistung aber auch Organisationstalent zu gewöhnen

Drittes bis sechstes Semester

Im zweiten Studienabschnitt wird in sogenannten "Organblöcken" unterrichtet, die Semester heißen daher auch klinisch-theoretische Semester. Die Organsysteme des Menschen werden hier interdisziplinär besprochen, hierbei werden klinische (60%) und vorklinische (40%) Fächer verknüpft. Bau, Funktionsweise, Pathologien und Behandlungsmöglichkeiten werden in Seminaren, Praktika, Vorlesungen und mittels Fallbeispielen erläutert.

Systemblöcke:

Neben den Organblöcken gibt es außerdem Querschnittsfächer. Sie vermitteln organübergeordnete Inhalte und sind daher auch im Bezug auf die Systemblöcke relevant. Die Studenten werden außerdem in "Untersuchungskursen" an die Patienten herangeführt. Dies sind kleine "Teachings", welche ein Stationsarzt mit einer Kleingruppe von Studenten am Patientenbett, an einem Fallbeispiel oder einer kleinen Unterrichtseinheit durchführt.

Ab dem 4. Semester werden den Studenten erstmals Qualifikationsprofile angeboten. Hierbei handelt es sich um Wahlpflichtveranstaltungen, in denen die Studenten ihr Wissen in bestimmten Fachbereichen nach Interessenschwerpunkt erweitern können.

Nach dem 6. Semester werden die Inhalte der Organblöcke und Querschnittsfächer im 1. Staatsexamen geprüft (sog. Ärztliche Basisprüfung). Hierbei durchlaufen die Studenten an zwei Tagen einen mündlichen Prüfungsparcours (OSPE; objektiv strukturiertes praktisches Examen) durch alle Blöcke, in welchem sie praktische Fertigkeiten und theoretisches Wissen demonstrieren müssen. Am dritten Tag folgt dann eine schriftliche Prüfung im MC-Format.

Siebtes bis zehntes Semester

Die Semester sieben bis zehn sind klinisch-praktische Semester.

Im siebten Semester werden die Systemblöcke Onkologie, Palliativmedizin, Allgemeinmedizin, Rechtsmedizin, Orthopädie, Unfallchirurgie, Handchirurgie und Wachstum absolviert.

Im achten oder neunten Semester finden die so genannten Blockpraktika statt. Hierbei verbringen die Studenten zwischen 2 und 14 Tagen auf den verschiedenen Stationen des Uniklinikums Aachen (UKA). Teilweise, je nach Fach, wird auch Unterricht in Arztpraxen angeboten. Die Blockpraktika werden im Semester acht bzw. neun nur von einer Hälfte des Jahrganges absolviert, die andere Hälfte befindet sich im Wahlfreisemester. Dieses kann zum Beispiel für eine Doktorarbeit oder Auslandsaufenthalte genutzt werden.

Im zehnten Semester finden die Kurse Umweltmedizin, Public Health, Prävention- und Gesundheitsförderung, Arbeitsmedizin, Ethik, Rehabilitation, Physikalische Therapie, Naturheilkunde und der klinische Kompetenzkurs statt. Letzterer besteht größtenteils aus interdisziplinären Vorlesungen und Fallvorstellungen zu wichtigen und häufigen Krankheitsbildern.

Praktisches Jahr

Das praktische Jahr gliedert sich wie beim Regelstudiengang in die drei Tertiale Chirurgie, Innere und ein Wahlfach, die in einer beliebigen Reihenfolge in einem Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen absolviert werden können. Der Frühjahrsturnus läuft von Mitte Februar bis Mitte Januar; der Herbstturnus von Mitte August bis Mitte Juli.

Tertialdaten

Fachgebiete: Medizinstudium
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung