Medizinstudium in Erlangen-Nürnberg
Überblick
Das Medizinstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gliedert sich nach dem klassischen Studienmodell der neuen ÄAPO. Den ersten vier vorklinischen Semestern an der Universität schließen sich nach bestandenem ersten Teil der ärztlichen Prüfung (Physikum) die weiteren sechs klinischen Semester an, die im Universitätsklinikum stattfinden. Die letzten zwei Semester, die das praktische Jahr (PJ) darstellen sollen, können entweder am Universitätsklinikum, einem der kooperierenden Lehrkrankenhäuser oder im Ausland absolviert werden. Das Studium an sich kann sowohl im Winter- als auch im Sommersemester begonnen werden.
Universitätsklinikum und Studium in Erlangen
Das Studium findet komplett in der Stadt Erlangen statt. Es ist also im Gegensatz zu manch anderen Studiengängen nicht auf die zwei Städte Erlangen und Nürnberg aufgeteilt, was den Komfort erhöht. Sowohl die Universität als auch die Universitätsklinik befinden sich im Stadtzentrum.
Die Stadt Erlangen umfasst rund 100.000 Einwohner und zählt somit zu den Großstädten Deutschlands. Dabei genießt die Medizinische Fakultät Erlangens deutschlandweit einen guten Ruf aufgrund positiver Ergebnisse in den verschiedenen Abschnitten der ärztlichen Prüfung. Pro Semester treten ungefähr 150 bis 200 Studenten das Medizinstudium in Erlangen an.
Vergabe der Studienplätze
Die Studienplätze für die Fächer Humanmedizin/Zahnmedizin/Molekulare Medizin werden über das Bewerbungsportal der Stiftung für Hochschulzulassung (ehemalige ZVS) vergeben. 20 % aller zu vergebenden Plätze werden anhand der Abiturnote von der Stiftung selbst ausgewählt, wodurch auch letztendlich der Numerus clausus (NC) für das entsprechende Bundesland festgelegt wird. Weitere 20 % erhalten einen Studienplatz aufgrund ihrer bereits angesammelten Wartezeit. Die übrigen 60 % werden über das Auswahlverfahren der Hochschule (ADH) aufgenommen. Seit dem Wintersemester 2011/2012 ist die Abiturnote nicht mehr alleiniges Kriterium zur Auswahl im ADH-Verfahren. Neuerdings werden sowohl der Test für medizinische Studiengänge (TMS) als auch eine abgeschlossene (medizinische) Berufsausbildung (Krankenpflege, Rettungsassistent u.a.) anerkannt. Der Nachweis einer einschlägigen Berufsausbildung führt somit zu einer weiteren Verbesserung der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung im Studiengang Humanmedizin um 0,1.
Restplätze an der Universität Erlangen, die durch das Aufrücken entstehen, werden über ein Losverfahren vergeben.
Kooperierende Lehrkrankenhäuser
Kooperierende Lehrkrankenhäuser sind (Stand 2024):[1]
- Klinikum St. Marien Amberg
- Sozialstiftung Bamberg
- Bezirkskrankenhaus Bayreuth
- Klinikum Bayreuth
- Klinikum Forchheim - Fränkische Schweiz
- Klinikum Fürth
- Sana Klinikum Hof
- Klinikum Neumarkt
- Krankenhaus Maria Martha Nürnberg
- Krankenhaus Rummelsberg
- St. Theresien Krankenhaus Nürnberg
BeLA-Lehrkrankenhäuser
Zu den BeLA-Lehrkrankenhäusern (Beste Landpartie Allgemeinmedizin) zählen:[1]
- Klinikum Altmühlfranken
- Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg
- Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz
- Klinikum Kulmbach
Weblinks
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Quelle
- ↑ 1,0 1,1 https://www.uk-erlangen.de/forschung-und-lehre/lehrkrankenhaeuser/, aufgerufen am 25.01.2024