Prävention
von lateinisch: praevenire - zuvorkommen
Englisch: prevention
Definition
Als Prävention bezeichnet man jede Maßnahme, die eine Beeinträchtigung der Gesundheit (Krankheit, Verletzung) verhindern oder verzögern kann bzw. weniger wahrscheinlich werden lässt.
Einteilung
Man unterscheidet verschiedene Formen der Prävention:
- Primärprävention: Gesundheitliche Aufklärung, Anleitung zur Vermeidung von Risikofaktoren
- Sekundärprävention: Früherkennung von Erkrankungen in Risikogruppen
- Tertiärprävention: Verhinderung der Verschlimmerung oder des Wiederauftretens bereits bestehender Erkrankungen
- Quartärprävention: Vermeidung unnötiger medizinischer Maßnahmen bzw. Überdosierung von Medikamenten; im Rahmen der Suchtprävention wird die Rückfallprophylaxe als Quartärprävention bezeichnet
Die Veränderung von gesellschaftlichen Risikofaktoren, die ein erhöhtes Krankheitsrisiko nach sich ziehen, bezeichnet man als Primordialprävention. Darüber hinaus unterscheidet man Verhaltensprävention, die auf das Handeln einzelner Personen abzielt und Verhältnisprävention, welche auf die konkreten Lebensumstände von Personen ausgerichtet ist.
Screeningprogramme können sowohl der Primär- als auch der Sekundärprävention zugeordnet sein.
Beispiele
Beispiele für Präventionsmaßnahmen sind z.B.:
Weiterbildungsgebiete
Die Zusatzbezeichnung Gesundheitsberatung und Prävention für Apotheker/innen wurde früher Gesundheitserziehung genannt. Das Führen von Zusatzbezeichnungen ist an die zusätzlichen Ausbildung als Fachapotheker/in in einem pharmazeutischem Weiterbildungsgebiet geknüpft.