Verhältnisprävention
Englisch: conditional prevention, structural prevention
Definition
Als Verhältnisprävention bezeichnet man Präventionsmaßnahmen, die darauf abzielen, die äußeren Bedingungen so zu gestalten, dass die Gesundheit gefördert und Krankheitsrisiken vermindert werden.
Abgrenzung
Im Gegensatz zur Verhältnisprävention zielt die Verhaltensprävention darauf ab, das individuelle Verhalten zur Gesundheitsförderung anzupassen.
Beispiele
Beispiele für Verhältnisprävention sind:
- Verbesserung der Bedingungen am Arbeitsplatz z.B. durch eine ergonomische Gestaltung, Fenster für Sonnenlicht und Belüftung, Vermeidung vom Lärmbelastung durch schalldämpfende Maßnahmen
- die Einführung von Gesetzen zum Schutz der Gesundheit, wie Nichtraucherschutzgesetze
- Schaffung gesundheitsfördernder öffentlicher Räume und Infrastrukturen, wie sichere Fahrradwege und Grünanlagen.
Quellen
- via medici – Primäre Prävention: Konzepte, Verhältnis- und Verhaltensprävention, abgerufen am 24.8.2024
- Kempf (Editor), Verhältnisprävention und Verhaltensprävention in: Die Neue Rückenschule, Springer, 2010, abgerufen am 24.8.2024
- Dorsch Lexikon der Psychologie – Verhältnisprävention, abgerufen am 28.08.2024
Fachgebiete:
Arbeitsmedizin
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