Ergonomie
von griechisch: Ergon - Arbeit, Werk, Tat; Nomos – Gesetz, Brauch, Sachkunde
Englisch: Ergonomics, Human Engineering
Definition
Die Ergonomie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit der Belastung des menschlichen Körpers und der Verbesserung bei Arbeitsbedingungen auseinandersetzt. Dabei geht es vor allem um die Leistungen, die ein arbeitender Mensch erbringen kann und um die Grenzen dieser Arbeit. Die Ergonomie befasst sich außerdem mit der Körperhaltung des Menschen.
Begriffsprägung
Der aus Polen stammende Wojciech Jastrzebowski prägte in der 1857 veröffentlichten Wochenzeitschrift "Natur und Industrie" in seinem Artikel "Grundriß der Ergonomie, Wissenschaft oder Lehre von der Arbeit" den Begriff der Ergonomie.
Zielsetzung
Ziel der Ergonomie ist es die Leistungen der Arbeit zu steigern, Fertigungsprozesse zu optimieren und gleichzeitig den Menschen vor neuen Erkrankungen zu bewahren, d.h. seine Gesundheit zu erhalten. Heutzutage gewinnt der Begriff im Arbeitsmarkt an Bedeutung und wird durch den Verbraucherschutz gesetzlich vorgeschrieben (Beispiele: Lastenhandhabungsverordnungen, Bildschirmarbeitsverordnung).
Teilgebiete
In der Ergonomie unterscheidet man grob zwei Teilgebiete:
- Micro ergonomics (Produktergonomie) beschäftigt sich mit der technischen Optimierung von Arbeitsmitteln und Maschinen im Speziellen.
- Macro ergonomics (Produktionsergonomie) beschäftigt sich mit dem Prozess der Herstellung, im Einzelnen mit der Realisation von Organisation am Arbeitsplatz, der Warenproduktion und der Arbeitsumgebung.
Beide Teilgebiete sind eng miteinander verknüpft.
um diese Funktion zu nutzen.