Die Körperhaltung ist die durch die Anordnung des Bewegungsapparats (Muskeln, Bänder und Knochen) definierte Position des Körpers im Raum.
Die Körperhaltung eines Menschen ist von vielen Faktoren abhängig, u.a. von
Die Körperhaltung wird am besten im Rahmen der Blickdiagnostik durch Inspektion des Patienten im Stehen beurteilt. Pathologische Abweichungen von der normalen Körperhaltung finden sich vorwiegend bei orthopädischen Erkrankungen (z.B. Morbus Bechterew) und neurologischen Störungen (z.B. Paresen). Mögliche Befunde sind Achsenabweichungen der Wirbelsäule oder das schlaffe Herabhängen einer Extremität bei Lähmungen.
Störungen der Körperhaltung kommen aber auch bei internistischen Erkrankungen vor, z.B. schmerzbedingte Schonhaltungen im Rahmen einer Appendizitis oder Meningitis.
Die diagnostische Erfassung der Körperhaltung im Hinblick auf das Gleichgewicht wird durch die Posturographie ermöglicht.
Die Körperhaltung kann durch eine Haltungsschulung (z.B. Rückenschule) im Rahmen der Physiotherapie positiv beeinflusst werden. Mit dem Zusammenhang von Körperhaltung und Arbeitsabläufen beschäftigt sich die Ergonomie.
Fachgebiete: Allgemeinmedizin, Orthopädie
Diese Seite wurde zuletzt am 28. Februar 2019 um 11:49 Uhr bearbeitet.
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