Vorsorgeuntersuchung
Synonym: Früherkennungsuntersuchung
Definition
Vorsorgeuntersuchungen dienen der Früherkennung und Vorbeugung (Prophylaxe) von Erkrankungen oder Gesundheitsschäden. Durch die rechtzeitige Erkennung von Krankheiten und Fehlentwicklungen können die Heilungschancen verbessert werden.
Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen
Bereits beim Neugeborenen wird die sogenannte U1 durchgeführt, die Erstuntersuchung mit Bestimmung von Größe, Gewicht, Apgar-Score und Nabel-pH sowie Untersuchung auf Fehlbildungen. Für Kinder werden in bestimmten Altersstufen weitere Untersuchungen (U2-U9) angeboten. Vom 10.-15. Lebensjahr folgt die J1, auch „U10“ genannt.
Siehe auch: Vorsorgeuntersuchungen im Kindesalter
Vorsorgeuntersuchungen bei Erwachsenen
Von den gesetzlichen Krankenkassen werden auch für Erwachsene im Rahmen der Krebsvorsorge bestimmte Vorsorgeuntersuchungen getragen: Frauen können ab dem 20. Lebensjahr jährlich das Genitale untersuchen lassen, ab dem 30. Lebensjahr auch Brust und Haut, ab dem 45. Lebensjahr den Dickdarm. Wichtige Vorsorgeuntersuchungen für Frauen sind auch die Untersuchungen im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge.
Bei Männern wird ab dem 45. Lebensjahr jährlich die Untersuchung von Genitale, Prostata, Haut und Dickdarm übernommen. Zusätzlich gibt es ab 35 alle 2 Jahre die „Check-Untersuchungen“, bei denen insbesondere auf Stoffwechselerkrankungen geachtet wird.
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