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Synonym: mikrozytäre hypochrome Anämie
Eine hypochrome mikrozytäre Anämie ist eine Form der Anämie, bei welcher der mittlere korpuskuläre Hämoglobingehalt (MCH) und das mittlere korpuskuläre Volumen (MCV) vermindert ist. Die Erythrozyten erscheinen im Blutbild schwach gefärbt (hypochrom) und zu klein.
Die häufigste Ursache für die Entstehung einer hypochromen mikrozytären Anämie ist die Eisenmangelanämie.
Weitere möglichen Ursachen sind:
Per definitionem zeigt sich neben einer Verminderung der Hämoglobinkonzentration im Blut (Anämie) eine Reduktion des MCH (hypochrom) sowie des MCV (mikrozytär).
Anämieform | Besonderheiten | Labor |
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Eisenmangelanämie | Blutverlust, Schwangerschaft, Malabsorption, Ernährung |
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Anämie bei chronischer Erkrankung | chronische Infektion, Entzündung, Neoplasie |
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Hypersiderinämische Anämie |
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Myelodysplastisches Syndrom | Knochenmarkpunktion, Ringsideroblasten |
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Thalassämie | Hämoglobinelektrophorese, Targetzellen |
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Eiweißmangel |
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Bleiintoxikation | basophile Tüpfelung der Erythrozyten |
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Tags: Anämie, Anämiediagnostik
Fachgebiete: Hämatologie, Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 8. Februar 2021 um 22:09 Uhr bearbeitet.
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