Normochrome normozytäre Anämie
Synonym: normozytäre normochrome Anämie
Definition
Eine normochrome normozytäre Anämie ist eine Form der Anämie, bei welcher der mittlere korpuskuläre Hämoglobingehalt (MCH) und das mittlere korpuskuläre Volumen (MCV) im Referenzbereich liegen. Die Erythrozyten erscheinen im Blutbild normal gefärbt (normochrom) und haben eine normale Größe.
Ursachen
Zu den häufigsten Ursachen einer normochromen normozytären Anämie gehören:
- Anämie bei chronischer Erkrankung (ACD)
- akute Blutung (Blutungsanämie)
- Hämolytische Anämie
- renale Anämie (Erythropoetin-Mangel)
- aplastische Anämie
- myelodysplastisches Syndrom
Eine normochrome normozytäre Anämie aufgrund einer Verteilungsstörung bzw. infolge einer Erhöhung des Plasmavolumens ergibt sich bei der Sportleranämie (runner's anemia) oder im Rahmen einer Schwangerschaftshydrämie.
Fachgebiete:
Hämatologie
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