Hypersiderinämische Anämie
Definition
Die hypersiderinämische Anämie ist eine hypochrome mikrozytäre Anämie, bei der gleichzeitig ein erhöhtes Serumeisen vorliegt.
Ätiologie
Ursachen für die Entstehung einer hypersiderinämischen Anämie sind u.a.:
- hereditäre sideroblastische Anämien
- Hämoglobinopathien
- paraneoplastisch bei Leukämien, Plasmozytom und myeloproliferativen Syndromen
- medikamentös bedingt: INH, Cycloserin, Pyrazinamid, Chloramphenicol
Labormedizin
Im Blutbild findet sich das Bild einer hypochromen mikrozytären Anämie:
- verminderte Erythrozytenzahl
- verminderte Hämoglobin-Konzentration
- erniedrigter Hämatokrit
MCV und MCH sind erniedrigt. Zusätzlich liegen folgende Laborbefunde als Zeichen einer Hypersiderinämie vor:
- Serumferritin: erhöht
- Serumeisen: erhöht
- Transferrinsättigung: erhöht
Literatur
- Laborlexikon.de, abgerufen am 08.02.2021
Fachgebiete:
Hämatologie, Innere Medizin
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