Synonyme: Swyer-James-McLeod-Syndrom (SJMS), Bret-Syndrom, Syndrom der einseitig hellen Lunge, McLeod-Syndrom
Englisch: Swyer–James syndrome, Swyer-James-MacLeod syndrome, Bret syndrome
Das Swyer-James-Syndrom, kurz SJS, ist eine seltene Form der postinfektiösen Bronchiolitis obliterans.
Die Prävalenz des Swyer-James-Syndrom wird auf 0,01 % geschätzt.
Das Swyer-James-Syndrom entsteht meist nach viralen Atemwegsinfektionen (z.B. Adenovirus-, Mycoplasma-pneumoniae-Infektion) im Säuglingsalter oder in der frühen Kindheit. Weiterhin kann die Aufnahme von Kohlenwasserstoffen ursächlich sein.
Das Swyer-James-Syndrom stellt meist einen asymptomatischen Zufallsbefund dar. Gehäuft treten pulmonale Infektionen auf.
Obwohl das Swyer-James-Syndrom im Kindesalter entsteht, finden sich radiologische Manifestationen meist erst im Erwachsenenalter. Im Röntgen-Thorax ist meist ein Lungenflügel kleiner und strahlentransparenter.
In der Computertomographie (CT) fällt neben der Hypertransparenz eine rarefizierte Gefäßzeichnung, ein Mosaikmuster sowie ein expiratorisches Air Trapping auf. Es können sowohl beide Lungen betroffen sein, als auch lediglich eine lobäre, segmentale oder subsegmentale Beteiligung vorliegen. Bronchiektasien können vorkommen.
Fachgebiete: Pneumologie
Diese Seite wurde zuletzt am 28. Januar 2021 um 15:15 Uhr bearbeitet.
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