Exspiration
von lateinisch: exspirare - ausatmen
Synonyme: Exspirium, Ausatmung, Exspiratio
Englisch: expiration, exhalation
Definition
Physiologie
Die Exspiration erfolgt unter Ruhebedingungen weitgehend passiv durch die elastischen Rückstellkräfte von Lunge und Brustkorb sowie durch die Entspannung des Zwerchfells. Die forcierte Exspiration kann auch unter willentlicher Zuhilfenahme der Atemmuskulatur, besonders der Musculi intercostales interni, Mm. intercostales intimi und Mm. subcostales, sowie der Atemhilfsmuskulatur (v.a. Musculus serratus posterior inferior) erfolgen.
Bei einer normalen Exspiration wird nur ein Teil des Gases, das ausgeatmet werden könnte, aus der Lunge entleert. Das in der Lunge verbleibende Gasvolumen bezeichnet man als endexspiratorisches Lungenvolumen oder funktionelle Residualkapazität. Sie setzt sich aus einem durch weitere Anstrengung noch ausatembaren Teil, dem exspiratorischen Reservevolumen, und einem nicht abatembaren Teil, dem Residualvolumen, zusammen.
Klinik
Bei obstruktiven Lungenerkrankungen ist die Exspiration durch eine Verengung und/oder Verlegung der Atemwege erschwert. Dadurch kommt es zu einer verlangsamten Ausatmung und zu einer Überblähung der Lunge. Eine quantitative Messung der bei der Exspiration bewegten Gasvolumina findet im Rahmen Lungenfunktionsdiagnostik (z.B. bei der Spirometrie) statt.
siehe auch: Inspiration
um diese Funktion zu nutzen.