Vitalkapazität
Synonyme: VC, VK
Englisch: vital capacity
Definition
Die Vitalkapazität ist eine in der Spirometrie gemessene Kenngröße der Lungenfunktionsdiagnostik. Sie bezeichnet das Lungenvolumen zwischen maximaler Einatmung (Inspiration) und maximaler Ausatmung (Exspiration).
siehe auch: Lungenkapazität
Hintergrund
Die Vitalkapazität ist unter anderem vom Geschlecht, vom Alter und von der Körpergröße abhängig. Bei jungen Erwachsenen beträgt sie ungefähr 5 Liter. Sie nimmt dann mit dem Alter ab. Die Vitalkapazität ist die Summe aus dem exspiratorischen Reservevolumen (ERV), dem Atemzugvolumen (AZV) und dem inspiratorischen Reservevolumen (IRV):
Einteilung
Die Vitalkapazität kann in verschiedenen Varianten bestimmt werden.
Exspiratorische Vitalkapazität
Die exspiratorische Vitalkapazität (EVC) ist das Lungenvolumen, das nach maximaler Einatmung (Inspiration) auf einmal ausgeatmet werden kann.
Inspiratorische Vitalkapazität
Die inspiratorische Vitalkapazität (IVC) ist das Lungenvolumen, das nach maximaler Ausatmung (Exspiration) auf einmal eingeatmet werden kann.
Forcierte exspiratorische Vitalkapazität
Die forcierte exspiratorische Vitalkapazität (FVC) ist das Lungenvolumen, das nach maximaler Einatmung (Inspiration) auf einmal forciert ausgeatmet werden kann.
Forcierte inspiratorische Vitalkapazität
Die forcierte inspiratorische Vitalkapazität (FIVC) ist das Lungenvolumen, das nach maximaler Ausatmung (Exspiration) auf einmal forciert eingeatmet werden kann.
Interpretation
Bei gesunden Probanden unterscheiden sich die gemessenen Werte nicht signifikant. Bei Patienten mit obstruktiver Lungenerkrankung ergibt sich folgender Befund:
um diese Funktion zu nutzen.