Synonym: Cystis (lat.)
Englisch: cyst
Eine Zyste ist ein durch eine Kapsel abgeschlossener, mit Epithel ausgekleideter Hohlraum im Gewebe. Er kann aus einer oder mehreren Kammern bestehen und einen dünn- oder dickflüssigen Inhalt aufweisen.
Zysten können überall im Körper auftreten, v. a. in Haut und Schleimhaut, Ovar, Schilddrüse, Niere und Gehirn.
Zysten lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterteilen:
Echte Zysten weisen histologisch immer eine Epithelauskleidung auf, Pseudozysten haben dagegen nur eine bindegewebige Zystenwand.
Die Therapie besteht in der vollständigen Entfernung (Exzision) der Zyste in Form einer Zystektomie oder unter Belassung des Zystengewebes als Marsupialisation.
In der Biologie wird die Dauerform von Protisten als Zyste bezeichnet. Dabei handelt es sich um die ruhende, aber infektiöse Form. Die Zyste ist meistens von einer widerstandsfähigen Hülle umgeben, die den Organismus vor äußeren Einflüssen wie Hitze oder Trockenheit schützt. Die aktive Form nennt sich Trophozoit.
Tags: Zyste
Fachgebiete: Biologie, Pathologie
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