Palpation
von lateinisch: palpare - tasten, fühlen
Englisch: palpation
Definition
Die Palpation gehört zu den Basistechniken der klinischen Untersuchung und bezeichnet die manuelle Untersuchung eines Patienten durch Ertasten von Körperstrukturen mit einem oder mehreren Fingern bzw. Händen. Das Ergebnis der Palpation wird als Tastbefund dokumentiert.
Das zugehörige Verb heißt palpieren.
Hintergrund
Die Palpation wird zur Untersuchung von Strukturen eingesetzt, die entweder direkt (Körperoberfläche, Operationssitus) oder indirekt (durch Deckschichten: Bauchdecke, Subkutangewebe) zugänglich sind. Sie erfasst u.a. folgende Qualitäten:
- Größe (Dimension): z.B. kirschgroß, pflaumengroß etc.
- Festigkeit (Konsistenz): weich, hart, derb
- Nachgiebigkeit (Elastizität): unnachgiebig, prall-elastisch, federnd
- Beweglichkeit (Mobilität): verschieblich, nicht verschieblich
- Schmerzempfindlichkeit (Druckdolenz): indolent, druckdolent
Wird die Palpation mit beiden Händen durchgeführt, spricht man auch von einer "bimanuellen Palpation".
Neben der Palpation zählen auch die Inspektion, die Perkussion und die Auskultation zur körperlichen Untersuchung.
siehe auch: Pulspalpation
um diese Funktion zu nutzen.