Synonym: "trockenes Auge"
Englisch: dry-eye syndrome
Als Keratokonjunktivitis sicca, kurz KCS, bezeichnet man eine unzureichende Benetzung der Hornhaut und der Bindehaut mit Tränenflüssigkeit (Syndrom des trockenen Auges) mit Entzündung der Hornhaut (Keratitis) und der Bindehaut (Konjunktivitis).
Die primäre Keratokonjunktivitis sicca tritt im Rahmen des Sjögren-Syndroms auf. Eine sekundäre Entzündung kommt vor bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Lymphomen (z.B. Non-Hodgkin-Lymphom), Sarkoidose, HIV oder Knochenmarktransplantationen (Graft-versus-Host-Reaktion). Personen, die lang dauernder Arbeit an Computer-Bildschirmen ausgesetzt sind, tendieren leichter dazu.
Die Erkrankung äußert sich durch Brennen der Augen und möglicherweise auch als Sehschwäche.
Zur ophthalmologischen Abklärung wird eine Spaltlampenuntersuchung durchgeführt. Weitere Möglichkeiten sind der Schirmer-Test und die Bengalrosa-Probe.
Die Keratokonjunktivitis sicca kann durch die Gabe von Tränenersatz-Präparaten, Lidrandmassage, spezielle Kontaktlinsen und schleimlösende Medikamente behandelt werden. Es gilt zudem, die Grunderkrankung zu behandeln.
Fachgebiete: Augenheilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 10. Dezember 2019 um 10:38 Uhr bearbeitet.
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