Akkommodationsstörung
Definition
Eine Akkommodationsstörung ist eine Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation). Sie äußert sich durch eine Myopie oder Hyperopie.
Ursachen
Bei einer Akkommodationsstörung ist die Veränderung der Linsenkrümmung beeinträchtigt. Auslösend können Veränderungen des Linsenapparats selbst oder eine Fehlfunktion der die Akkommodation steuernden Nervenfasern sein.
Degenerative Veränderungen
Die häufigste Ursache für Akkommodationsstörungen im fortgeschrittenen Lebensalter ist der Elastizitätsverlust der Augenlinse sowie degenerative Veränderungen des Ziliarmuskels und der Zonulafasern im Rahmen einer Presbyopie.
Medikamente
Medikamentös verursachte Akkommodationsstörungen liegen meist bilateral vor. Sie können plötzlich auftreten, verschwinden aber in der Regel nach Absetzen des Medikaments wieder. Mögliche Auslöser sind:
- Anticholinerge Wirkstoffe (Mydriasis, Pseudopresbyopie)
- Cholinerge Wirkstoffe (Miosis)
- Andere Wirkstoffe
Toxine
Neurologische Störungen
- Diabetische Neuropathie
- Oculomotoriusparese: Schädigung des Nervus oculomotorius (3. Hirnnnerv)
- Weber-Syndrom
- Lambert-Eaton-Syndrom
- Multiple Sklerose (selten)
Symptome
Akkommodationsstörungen äußern sich klinisch durch verschwommenes, unscharfes Sehen im Nah- oder Fernbereich.
um diese Funktion zu nutzen.