Weber-Syndrom
nach dem deutschen Arzt Herman David Weber (1823-1918)
Synonym: Syndrom des Mittelhirnfußes
Englisch: Weber's paralysis
Definition
Das Weber-Syndrom ist ein bei Läsionen des Hirnstammes auftretendes Alternans-Syndrom.
Pathogenese
Eine Apoplexie im Stromgebiet der Arteria vertebralis führt zur Schädigung des ventralen Teils des kaudalen Mesencephalon im Bereich des Mittelhirnfußes (Pedunculi). Dabei werden der Nervus oculomotorius (Fasern oder auch das Kerngebiet), der Tractus corticonuclearis und die Pyramidenbahn (Tractus corticospinalis) geschädigt.
Symptomatik
Ipsilateral zur Seite der Schädigung kommt es zur Okulomotoriusparese, kontralateral zu einer spastischen Hemiparese, die aufgrund des beschädigten Tractus corticonuclearis auch das Gesicht (mimische Muskulatur) betrifft.
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