Hormon
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von griechisch: horman - antreiben, in Bewegung setzen
1. Definition
Hormone sind Signal- und Botenmoleküle, die der Regulation der verschiedenen Körperfunktionen dienen. Sie können von hormonbildenden Zellen in das umliegende Gewebe (parakrine Sekretion) oder in die Blutgefäße abgegeben werden (endokrine Sekretion).
2. Homöostase
Die Wirkung von Hormonen entsteht durch ihre Bindung an Rezeptoren, die sich entweder in der Membran oder im Zytoplasma der Zelle befinden. Nach Interaktion mit dem Zielmolekül wird danach innerhalb der Zelle eine Signalkaskade unter Einbeziehung verschiedender weiterer Botenstoffe, sogenannter Second Messenger, ausgelöst.
Die Hormonausschüttung unterliegt komplizierten Regulationsmechanismen auf molekularer Ebene, die in komplexe Regelkreise münden und nicht selten in Form einer antagonistischen Redundanz organisiert sind. Hormone haben eine zeitliche begrenzte Wirkung (Halbwertszeit) durch Abbau in Zielgeweben.
3. Physiologie
Der menschliche Körper ist in der Lage, Hormone in einzelnen, verstreut (disseminiert) liegenden Zellen oder in Hormon-bildenden Geweben, den endokrinen Drüsen, zu bilden. Zu diesen Drüsen gehören:
- Hypophyse (Hirnanhangdrüse)
- Schilddrüse
- Nebennieren
- Inselzellen des Pankreas (Bauchspeicheldrüse)
- Hoden und Ovarien
Aber auch viele andere Gewebe sind in der Lage, Hormone zu sezernieren.
4. Hintergrund
Die Wissenschaft der Bildung und Regulation von Hormonen und die klinische Behandlung der betreffenden Krankheitsbilder ist die Endokrinologie.
5. Hormone im Einzelnen
- Eikosanoide
- Glykoproteinhormone
- Katecholamine
- Klassische Schilddrüsenhormone
- 3,5-Diiodthyroinin (3,5-T2)
- TETRAC
- Thyroxin (T4)
- TRIAC
- Triiodthyronin (T3)
- Peptidhormone
- Steroidhormone
- Aldosteron
- Androstendion
- Corticosteron
- Cortisol
- Dihydrotestosteron (DHT)
- DHEA, DHEAS
- Oestradiol (E2)
- Progesteron (P)
- Testosteron (T)
- Steroidähnliche Hormone