Synonym: Humanpathogene Pilze
Als klinisch relevante Pilze fasst man sämtliche humanpathogenen Pilze zusammen, die beim Menschen Infektionskrankheiten hervorrufen können.
Pilze sind heterotrophe Organismen, die aus eukaryoten Zellen und einer chitinhaltigen Zellwand bestehen. Die Pilzzellen verfügen über einen Zellkern (enthält die DNA), ein komplexes Membransystem sowie eine innere Kompartimentierung. Die Zellwand ist aus Chitin und Glukanen aufgebaut. Die Plasmamembran enthält als stabilisierenden Bestandteil Ergosterol.
Pilze besiedeln aufgrund ihrer Lebensweise organisches Material. Durch das Absondern von Enzymen zersetzen sie ihre Wirte und nehmen so ihre lebensnotwendige Nahrung auf. Die Fortpflanzung erfolgt geschlechtlich und/oder ungeschlechtlich durch die Verbreitung von Sporen.
Pilze sind weltweit verbreitet und können extreme Umweltbedingungen überstehen. Sie leben entweder in Symbiose mit ihren Wirten oder auch als Pathogene, die u.a. bei Menschen diverse Erkrankungen (Mykosen) hervorrufen.
Das DHS-System listet die wichtigsten Pilze mit medizinischer Bedeutung auf. Die Pathogene werden dabei in drei große Gruppen mit etlichen Vertretern unterteilt:
Einige Pilze besitzen die Fähigkeit, sowohl eine Schimmelpilz- als auch Hefepilzform anzunehmen, weshalb sie als dimorphe Pilze klassifiziert werden.
Im Folgenden werden klinisch bedeutsame Pilze alphabetisch aufgelistet. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Tags: Infektionskrankheit, Pilz, Pilzerkrankung
Fachgebiete: Mykologie
Diese Seite wurde zuletzt am 16. März 2022 um 15:01 Uhr bearbeitet.
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