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Trichophyton mentagrophytes

Synonyme: Tirchophyton langeronii, Trichophyton quinckeanum, Trichophyton sarkisovii
Englisch: Trichophyton mentagrophytes

1. Definition

Die meisten Spezies von Trichophyton, so auch Trichophyton mentagrophytes, werden als Dermatophyten bezeichnet, die zur Pilzerkrankung, der sogenannten Dermatophytose (Tinea), führen können.

2. Allgemeines

Dermatomykosen werden hauptsächlich durch Fadenpilze, den Dermatophyten, aber auch manchmal durch Sprosspilze wie Candida albicans verursacht. Die Erkrankung betrifft meist oberflächliche Hautschichten und dringt nur selten tief bis in die Dermis und Subkutis ein. So können bei der Tinea sowohl verhornte Hautpartien, als auch Nägel und Haare befallen sein.

3. Erreger

Zu den Dermatophyten gehören neben den Trichophyten weitere zwei Gattungen, die eine Dermatophytose hervorrufen können: die Microsporum und die Epidermophyten. Allen drei ist gemeinsam, dass sie Fadenpilze darstellen (Hyphen) und die für ihr Wachstum nötige Energie aus Kohlenhydrat- und Keratinabbau (mit Hilfe des Enzyms Keratinase) gewinnen. Aufgrund morphologischer Unterschiede jedoch ist es möglich, sie auseinanderzuhalten.

Trichophyton mentagrophytes befällt Haut, Nägel und Haare und kommt auch bei Haustieren vor. Die Sporen dieses Pilzes sind äußerst stabil, sodass sie über Monate hinweg infektiös bleiben können. In der Kultur zeigt der Erreger gelblich-weißes flaumartiges und schnelles Wachstum. Trichophyton mentagrophytes verfügt überwiegend über Mikrokonidien und nur selten über Makrokonidien.

4. Übertragung

Trichophyten können entweder durch direkte Mensch-zu-Mensch-Übertragung oder auch durch Kontakt mit infizierten Tieren oder vom Erdboden auf den Menschen übertragen werden. Verschiedene Haustiere, z.B. Meerschweinchen, können eine Risikoquelle darstellen.

5. Klinik

6. Diagnostik

Je nach Befallsregion dienen entweder vom Läsionsrand abgehende Schuppen (Hautmanifestation), Haare oder Nagelschabsel als zu untersuchendes Patientenmaterial. Erreger können hierauf sowohl mikroskopisch als auch nach Anzucht in einer Kultur nachgewiesen werden.

7. Therapie

Lokal werden unterschiedliche Wirkstoffe eingesetzt. So erweisen sich Fluconazol und Itraconazol als besonders erfolgreich bei der Behandlung einer durch Trichophyten verursachten Erkrankung, während Voriconazol gegen alle Dermatophyten wirksam ist. Auch Terbinafin oder Triazole werden verabreicht, insbesondere bei starkem Befall. Griseofulvin ist in Deutschland außer Handel und findet keinen Einsatz mehr.

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21.03.2024, 08:50
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