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Malassezia furfur

nach dem französischen Mediziner Louis-Charles Malassez (1842–1909)
Synonyme: Pityrosporum ovale (veraltet), Pityrosporum orbiculare

1. Definition

Malassezia furfur ist ein Hefepilz, der bei mehr als 90 % der Erwachsenen Bestandteil der normalen Hautflora ist. Er ist in der Regel apathogen, gilt in seiner parasitären Form jedoch als Auslöser der Pityriasis versicolor, des seborrhoischen Ekzems und der neonatalen zephalen Pustulose.

2. Morphologie

Malassezia furfur besitzt einzelne, runde bis ovale Pilzzellen, die sich mittels Sprossung von Tochterzellen vermehren.

3. Pathogenese

Aufgrund der lipophilen Eigenschaften des Pilzes, wächst er vor allem in der obersten Schicht der Haut, dem Stratum corneum. Gut vom Immunsystem geschützt, können die "Pilznester" zu hyperkeratotischen Hautveränderungen führen. Die Fähigkeit UV-Strahlung absorbieren zu können führt dazu, dass vom Pilz befallene Stellen nach Sonneneinstrahlung keine Bräunung aufweisen. Der Pilz schirmt die UV-Strahlung komplett ab, weshalb die Melaninproduktion der Haut nicht angeregt werden kann.

4. Nachweis

Der Nachweis von Malassezia furfur erfolgt mittels eines mikroskopischen Direktpräparats von Hautschüppchen der befallenen Stellen.

Stichworte: Hefepilz, Pilz
Fachgebiete: Mykologie

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Letzter Edit:
03.04.2023, 14:05
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Nutzung: BY-NC-SA
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