Ektoparasitikum

Ektoparasitika bilden eine Untergruppe der Antiparasitika und besitzen eine Wirkung gegen Ektoparasiten. Sie finden vorwiegend in der Veterinärmedizin Einsatz, wobei einige Wirkstoffe auch in der Humanmedizin angewendet werden.

Ektoparasitika wirken entweder als Kontakt-, Fraß- oder Atemgifte. Die Kontaktzeit sowie die von den Parasiten aufgenommene Wirkstoffdosis ist wesentlich für den Effekt der einzelnen Arzneimittel. Die meisten Arzneimittel wirken neurotoxisch.

Einzelne Wirkstoffe besitzen einen repellierende Wirkung.

Ektoparasitika können in zwei Gruppen eingeteilt werden:

• Insektizid wirkende Stoffe z.B. gegen
  • Flöhe,
  • Läuse,
  • Haarlinge,
  • Mücken und
  • Fliegen.
• Akarizid wirkende Stoffe gegen z.B.
  • Milben und
  • Zecken.

Einige Wirkstoffe können sowohl insektizid als auch akarizid wirken.

• Carbamate (z.B. Propoxur)
• Chlornicotinoide (z.B. Imidacloprid, Dinotefuran, Nitenpyram)
• Formamidine (z.B. Amitraz)
• Insektenwachstumsregulatoren (z.B. Methopren, Pyriproxifen, Lufenuron)
• Isoxazolin-Derivate (z.B. Fluralaner, Afoxolaner, Sarolaner, Lotilaner)
• Organophosphate (z.B. Phoxim)
• Phenylpyrazole (z.B. Fipronil, Pyriprol)
• Pyrethroide (z.B. Deltamethrin, Permethrin, Flumethrin)
• Spinosad
• Makrozyklische Laktone (z.B. Selamectin, Ivermectin) uvm.

• CliniPharm