von griechisch: nema - Faden; keras - Horn
Synonyme: Nematocera, Gelsen
Mücken, lateinisch Nematocera, sind Insekten aus der Ordnung der Zweiflügler (Diptera).
Nematocera sind meist schlanke und langbeinige Insekten mit fadenförmigen, 6 bis ca. 30-gliedrigen Antennen (Fühlern) mit homonomer Gliederung (alle Glieder sind gleichgestaltet). Die Weibchen von blutsaugenden Arten besitzen stechend-saugende Mundwerkzeuge.
Die Larven sind eucephal (mit einer Kopfkapsel ausgestattet) und haben beißende Mundwerkzeuge.
Die Entwicklung der Nematocera verläuft vom Ei ausgehend über meist mehrere Larvenstadien (mind. vier) und einem Puppenstadium zur ausgereiften Imago.
Nematocera sind - bis auf Simuliidae (Kriebelmücken) - sogenannte Langsamflieger. Der somatische Bedarf der Imagines an Energie und Nährstoffen kann zur Gänze über Pflanzensäfte (Nektar) gedeckt werden. Die Weibchen der meisten Arten benötigen jedoch Blut für die Eiproduktion - Männchen ernähren sich zu keiner Zeit von Blut.
Innerhalb der Unterordnung der Nematocera können sechs bzw. sieben Teilordnungen und etwa 45 Familien unterschieden werden:
Unter den Mücken haben die Stechmücken (Culicidae) und die Sandmücken (Phlebotominae) eine wichtige medizinische Bedeutung. Sie können als so genannte Vektoren verschiedene Krankheiten (z.B. Malaria, Leishmaniose) übertragen.
Fachgebiete: Biologie, Parasitologie, Veterinärmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 18. Juli 2019 um 13:43 Uhr bearbeitet.
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