Synonym: Natrium im Serum
Das Serumnatrium ist die laborchemisch bestimmte Menge von Natrium im Blutserum. Es gehört zu den Serumelektrolyten.
Für die Bestimmung von Natrium werden ca. 0,5 ml Blutserum benötigt.
Klientel | Alter | Normwerte |
---|---|---|
Erwachsene | 135 - 145 mmol/l | |
Kinder | 0 - 7 Tage | 133 - 146 mmol/l |
8 - 31 Tage | 134 - 144 mmol/l | |
1 - 6 Monate | 134 - 142 mmol/l | |
6 - 12 Monate | 133 - 142 mmol/l | |
> 1 Jahr | 134 - 143 mmol/l |
Bei einem erniedrigten Serumnatrium-Wert spricht man von einer Hyponatriämie, bei einem erhöhten Wert von einer Hypernatriämie. Das Serumnatrium hat als isolierter Wert kein verlässliche Aussagekraft über die Natriumsituation im Körper, da entweder ein echter Natriumverlust oder nur ein Verdünnungseffekt vorliegen kann. Aus diesem Grund sollten zusätzlich die Serumosmolalität, die Harnosmolalität sowie die Harnnatriumkonzentration bestimmt werden.
Bei der Hypernatriämie unterscheidet man nach Flüssigkeitsstatus zwischen hypovolämischen und hypervolämischen Ursachen.
Ursachen der Dehydratation sind:
Ursachen der Hyperhydratation sind:
Bei der Pseudohyponatriämie liegt ein euvolämischer Zustand vor. Die gemessene erniedrigte Natriumkonzentration basiert auf einem Verdünnungseffekt durch eine Verschiebung von Plasmawasser. Ursächlich für die Verschiebung sind eine Hyperlipoproteinämie bzw. eine Hyperproteinämie.
Ursachen der Hyponatriämie mit hypervolämischen Flüssigkeitsstatus sind:
Ursachen der Hyponatriämie mit euvolämischen Flüssigkeitsstatus sind:
Ursachen der Hyponatriämie mit hypovolämischen Flüssigkeitsstatus sind:
Tags: Blut, Elektrolyt, Laborparameter, Natrium, Serum
Fachgebiete: Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 6. April 2021 um 18:40 Uhr bearbeitet.
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