Sheehan-Syndrom
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nach dem britischen Pathologen Harold Leeming Sheehan (1900–1988)
Synonym: Simmonds-Shehaan-Syndrom, postpartaler Hypopituitarismus, postpartale Hypophysennekrose
Englisch: Simmond´s-Shehaan-Syndrome, postpartum pituitary gland necrosis
Definition
Als Sheehan-Syndrom bezeichnet man eine seltene postpartale Geburtskomplikation in Form eines partiellen oder globalen Hypopituitarismus.
ICD10-Code: E23.0
Ätiologie
Im Rahmen der Schwangerschaft kommt es aufgrund der Hyperplasie laktotroper Zellen zu einer Zunahme des Hypophysenvolumens. Dieses Wachstum macht die Hypophyse anfälliger für eine Ischämie. Kommt es im Rahmen der Geburt dann zu einer atonischen Nachblutung mit hohem Blutverlust bzw. hypovolämischem Schock, kann ein ischämischer Infarkt mit nachfolgender Nekrose der Hypophyse auftreten.
Klinik
Klinisch imponieren die akut oder verzögert auftretenden Symptome des Hypopituitarismus. Erstes Symptom ist oft das Ausbleiben der Laktation, darüber hinaus kommt es zur Amenorrhö.
Therapie
Substitution fehlender Hormone, z.B. Glukokortikoide
siehe auch: Hypopituitarismus