Synonym: Amenorrhoe
Englisch: amenorrhoea, amenorrhea
Als Amenorrhö wird das Ausbleiben der Regelblutung bezeichnet. Die Fertilität ist bei Vorliegen einer Amenorrhoe eingeschränkt.
Man kann prinzipiell zwei Formen der Amenorrhö unterscheiden:
Physiologisch ist eine Amenorrhö vor Eintritt der ersten Regelblutung (Menarche) bis zum zirka 15. Lebensjahr, in der Schwangerschaft, in der Stillzeit und nach Eintritt der Menopause.
Eine Amenorrhö als Zyklusstörung kann Hinweis auf das Vorliegen einer anderen Erkrankung sein. Die Amenorrhö ist also nach Ausschluss physiologischer Erklärungen als Symptom zu betrachten, dessen Ursachen vielfältig sind. Dazu zählen u.a.:
Für die Amenorrhö-Diagnostik werden 4 ml Serum benötigt, die man am besten zwischen 8.00 und 10.00 Uhr morgens entnimmt.
Im Rahmen der Amenorrhö-Diagnostik sollten folgende Werte im Serum bestimmt werden:
Darüber hinaus können eine Chromosomenanalyse und eine molekulargenetische Untersuchung indiziert sein. Verlaufskontrollen sollten mindestens halbjährlich durchgeführt werden. Bei anhaltender Amenorrhö für 3-6 Monate kann eine Östrogen/Gestagen-Substitution erfolgen.
Laborlexikon.de; abgerufen am 31.01.2021
Tags: Menstruation, Regelblutung
Fachgebiete: Gynäkologie
Diese Seite wurde zuletzt am 21. April 2022 um 10:03 Uhr bearbeitet.
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