Hypopituitarismus
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Synonyme: Hypophyseninsuffizienz, Hypophysenunterfunktion
Englisch: hypopituitarism
Definition
Einteilung
Man unterscheidet:
- Hypophysenvorderlappeninsuffizienz (HVL-Insuffizienz): Ausfall der Adenohypophyse mit resultierender verminderter Ausschüttung von TSH, ACTH, GH, etc.
- Hypophysenhinterlappeninsuffizienz (HHL-Insuffizienz): Ausfall der Neurohypophyse mit resultierender verminderter Ausschüttzung von ADH und Oxytocin
- Panhypopituitarismus: kompletter Ausfall der Hypophyse
Ursachen
Die häufigste Ursache eines Hypopituitarismus sind Tumoren der Hirnanhangsdrüse. Als weitere Ursache kommen in Frage:
- Traumen (Schädel-Hirn-Trauma)
- Entzündungen der Hypophyse
- Subarachnoidalblutung
- Sheehan-Syndrom
- Hypophysektomie
- Bestrahlung
- Kompression oder Unterbrechung des Hypophysenstiels (Pickardt-Fahlbusch-Syndrom)
Je nach Lokalisation und Ausdehung der Läsion kann jeder hormonproduzierende Anteil der Hypophyse einzeln (Partialinsuffizienz, z. B. thyreotrope, kortikotrope oder somatotrope Partialinsuffizienz) oder kombiniert (komplette Insuffizienz) ausfallen.
Die Partialinsuffizienz (die sich auf die Anzahl der ausgefallenen Regelkreise bezieht) ist dabei von der partiellen Insuffizienz (welche die Qualität des jeweiligen Ausfalls beschreibt) zu unterscheiden.
Fachgebiete:
Endokrinologie u. Diabetologie
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