Pityriasis lichenoides
Englisch: pityriasis lichenoides
Definition
Bei der Pityriasis lichenoides handelt es sich um eine in der Regel chronisch verlaufende Hauterkrankung, für die kleinfleckige Papeln charakteristisch sind.
Epidemiologie
Die Pityriasis lichenoides ist eine seltene Erkrankung, die meist männliche Jugendliche und Erwachsene betrifft.
Ätiologie
Die Ätiologie der Erkrankung ist zur Zeit (2008) noch nicht geklärt.
Klinik
Man unterscheidet eine akute und eine chronische Form, die auch nebeneinander auftreten können.
Akute Form
Die akute Form der Pityriasis lichenoides (Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta oder kurz PLEVA) ist selten und manifestiert sich durch einzeln oder in großer Zahl auftretende Papeln, die hämorrhagisch nekrotisieren und schmerzen.
Chronische Form
Charakteristisch für die chronische Form der Erkrankung (Pityriasis lichenoides chronica oder kurz PLC) ist ein Exanthem, das häufig über Monate besteht und auf dem es zur Ausbildung von Papeln kommt. Die Papeln sind rund oder oval, scharf begrenzt, zeigen nur geringen Juckreiz und sind von einem parakeratotischen Schuppendeckel bedeckt.
Diagnostik
Zur Diagnose führen Klinik, Verlauf der Erkrankung sowie die Histopathologie.
Differenzialdiagnose
Differenzialdiagnostisch sollte bei der chronischen Form an eine Psoriasis guttata und eine Lues II gedacht werden. Die akute Form ähnelt den Windpocken, papulösen Arzneimittelexanthemen sowie der allergischen Vaskulitis.
Therapie
Therapeutisch werden Glukokortikoide systemisch, Antibiotika und die PUVA-Therapie in Kombination mit einer antientzündlichen Lokalbehandlung eingesetzt.