Synonyme: Basiläre Invagination, Konvexobasie
Englisch: basal impression, basal invagination
Als basiläre Impression bezeichnet man eine pathologische Veränderung des kraniozervikalen Übergangs mit Impression des 2. Halswirbels (hauptsächlich Dens axis) in das Foramen magnum und somit dessen Verengung.
Eine basiläre Impression kann angeboren oder erworben sein.
Eine basiläre Impression kann lange Zeit asymptomatisch verlaufen. Frühsymptome sind oft unspezifische Kopf-und Nackenschmerzen.
In fortgeschrittenen Stadien kann es durch Kompression der austretenden Hirnnerven, des Hirnstamms und der Blutversorgung zu einer Vielzahl an Symptomen kommen, u.a.:
Neben der klinischen Untersuchung (u.U. positives Lhermitte-Zeichen) und Anamnese steht vor allem die radiologische Bildgebung (Röntgen, CT, MRT) im Vordergrund.
In der seitlichen Röntgenaufnahme des kraniozervikalen Übergangs kann man eine basiläre Impression mittels der McGregor-, Chamberlain- oder McRae-Linie objektivieren.
Die Therapie gestaltet sich je nach Grunderkrankung und Ausprägung der Symptomatik unterschiedlich. Bei einer Progredienz der Symptome mit Einklemmungserscheinungen ist jedoch eine dringende neurochirurgische Operation indiziert. Hierbei kann z.B. eine Stabilisierung der Gelenke oder eine Erweiterung des Foramen magnums durch Resektion der Squamae occipitalis erfolgen.
Fachgebiete: Neurochirurgie, Orthopädie, Radiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Mai 2016 um 22:09 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.