Kraniozervikaler Übergang
Synonym: kranio-zervikaler Übergang
Englisch: craniocervical junction, CCJ
Definition
Als kraniozervikalen Übergang, kurz KZÜ, bezeichnet man den Übergangsbereich zwischen Kopf und Hals. In dieser Körperregion verlaufen wichtige Leitungsbahnen wie das Rückenmark, die Arteria carotis interna und die Arteria vertebralis.
Hintergrund
Der kraniozervikale Übergang ist anatomisch nicht scharf umrissen und wird in der Literatur unterschiedlich definiert. Im engeren Sinn umfasst er
- die inferioren Anteile des Os occipitale mit Clivus und Foramen magnum,
- die ersten beiden Halswirbel (Atlas, Axis) sowie
- die Halsmuskulatur und die Bänder, die den Schädel mit der Halswirbelsäule verbinden.
Klinik
Eine teilweise oder vollständige Zerreißung der Bandstrukturen des kraniozervikalen Übergangs durch ein Trauma führt zu einer atlantookzipitalen Dislokation (AOD) bzw. atlantookzipitalen Dissoziation.
Fachgebiete:
Kopf und Hals
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