(Weitergeleitet von Alpha-Rezeptorblocker)
Synonyme: Alpha-Adrenorezeptor-Antagonist, Alpha-Rezeptorblocker, Alpha-Sympatholytikum
Als Alphablocker werden Arzneimittel bezeichnet, die am Alpha-1-Rezeptor sowie am Alpha-2-Rezeptor antagonistisch wirken. Die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin wird dadurch aufgehoben. Zu den Indikationen zählen erhöhter Blutdruck, benigne Prostatahyperplasie (Alpha-1-Rezeptor) und sexuelle Dysfunktion (Alpha-2-Rezeptor).
Zu den Alphablockern gehören:
weiter haben Antidepressiva (NaSSa: wie Mianserin) eine Wirkung auf den Alpha-2-Rezeptor.
Die alphasympatholytische Wirkung von Dihydroergotoxin und Dihydroergotamin ist am höchsten. Ergotamin blockiert die Alpha-Rezeptoren nur gering. Einsatzgebiete sind der akute Migräneanfall (Ergotamin), orthostatische Dysregulation, Clusterkopfschmerz und Intervalltherapie der Migräne (Dihydroergotamin).
Phentolamin ist ein nichtselektiver, kompetitiver Alpharezeptorblocker. Er hat eine sehr kurze Wirkdauer. Indikationen sind unter anderem: Herzinsuffizienz (Kurzinfusion), Therapie von Blutdruckkrisen bei Phäochromozytom, Antidot bei Intoxikation mit Sympathomimetika, erektile Dysfunktion.
Prazosin wird rasch resorbiert, es führt durch seine ausschließliche Wirkung am Alpha-1-Rezeptor nicht zu einer Freisetzung von Noradrenalin. Es wird aufgrund seiner gefäßerweiternden Wirkung bei Hypertonie, Linksherzinsuffizienz und Morbus Raynaud eingesetzt.
Fachgebiete: Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 27. März 2018 um 17:28 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.